Im April war es wieder soweit: Jahrestreffen meines Vereins, diesmal in Bremen.

Viele Unternehmungen fanden in der Altstadt statt, ich hatte mit Freunden eine Wohnung südlich davon in der Neustadt gebucht, aber dank dem guten Bus- und Straßenbahnnetz kam man sehr schnell überall hin.
Natürlich gab es jeden Abend treffen in verschiedenen Restaurants und Bars. Viele davon befanden sich am Ufer der Weser in der „Schlachte“, die besonders abends bunt beleuchtet ist:


So wie letztes Jahr konnte man sich im Vorfeld interessante Vorträge, Exkursionen, Escape rooms und vieles mehr aussuchen und mit unterschiedlichen Prioritäten angeben. An einem Stichtag wurde dann ein Algorithmus über alle Wünsche gejagt – und dann konnte man gespannt sein, was man bekommt. Leider war bei meinen Wünschen nichts mit Priorität 1 dabei, zum Beispiel wäre ich gerne zur Weltraumsparte von Airbus gegangen. Tja … Deshalb besuchte ich am nächsten Tag das Weser-Stadion von Werder Bremen. Aber auch das war interessant, wir durften alles besichtigen: Die Kabine der Gastmannschaften (Holzklasse, es sah fast aus wie in der Schulturnhalle), Presseraum und Interviewzone, die Spielzone, einige Logen … alles garniert mit vielen interessanten Fakten.


Am nächsten Tag gab es eine Führung durch die Bremer Unterwelten, also Luftschutzbunker aus dem 2. Weltkrieg. Es gibt jede Menge davon, nur ganz wenige sind zur Besichtigung freigegeben – und keiner weiß, ob wirklich schon alle gefunden wurden 😉
Der Beginn der Tour begann hier am „Elefanten“. Darunter befindet sich ein Raum, der an die Gefallenen im ersten Weltkrieg erinnern sollte.


Direkt am Hauptbahnhof gab es ebenfalls einen Luftschutzbunker mit Lagerräumen, Parkplätzen, Arztzimmern – und einer Klappe, die mitten auf dem Bahnhofsvorplatz wieder ins Freie führte.

Was wäre ein Besuch in Bremen ohne die bekannten Touristen-Highlights:


Wenn man schon in der Altstadt ist, sollte man sich den Dom nicht entgehen lassen. Direkt nebenan gibt es dann noch den Bibelgarten, den man ebenfalls besichtigen kann:



Ganz in der Nähe gibt es die Böttchergasse mit jeder Menge kleiner Läden und Handwerksbetrieben.


Ebenfalls nicht weit weg ist das Viertel „Schnoor“: viele kleine Läden, Restaurants, winzige Gässchen und Tausende von Touristen, die sich durch die Gassen quetschen. Trotzdem ist es einen Besuch wert. Dort findet man auch das wohl kleinste Hotel Deutschlands, das „Hochzeitshaus“ (für maximal 2 Personen) und eine winzige Ferienwohnung mit 4,5 Quadratmetern, aber immerhin einer Dachterrasse.




Fazit: Bremen ist durchaus einen Besuch wert. Gerade in der Innenstadt gibt es viel zu sehen. Falls Ihr dann in die Schnoor gehen solltet: Besucht die Bremer Bonbonmanufaktur. Hier könnt Ihr live miterleben, wie Bonbons, Lutscher usw. per Hand hergestellt werden.